Was ist ein Trauma?

Der Begriff Trauma bedeutet Verletzung und wird sowohl in der Psychologie als auch in der Medizin verwendet.
Psychotraumata können als Folge von Ereignissen wie Krieg, Gewalt, sexualisierter Gewalt und Unfällen entstehen, aber ebenso durch einen Mangel an lebensnotwendiger Pflege und Bindung im Säuglings- und  frühen Kindesalter.
Entsprechend unterscheiden manche Behandlungsansätze zwischen „Schocktraumata“ und „Entwicklungstraumata“.

Woran erkenne ich ein Trauma?

Traumatisierte Menschen erleben Zustände von Übererregbarkeit, übermäßiger Wachsamkeit oder Furcht. Es können wiederholte Erinnerungsbilder des Ereignisses (Flashbacks) auftauchen, aber auch Erinnerungslücken können ein Traumasymptom sein. Ebenso können das Gefühl abgeschnitten zu sein, nicht ganz hier zu sein, sowie emotionale Taubheit und Schwierigkeiten im Kontakt mit den Mitmenschen Zeichen von Trauma sein.

Weitere Anzeichen für unverarbeitete Traumata sind:

  • Depressionen, emotionale Instabilität, Wutattacken,
  • Süchte, z.B. Drogensucht, Arbeitssucht, Esssucht, Beziehungssucht, etc.,
  • sowie chronische, medizinisch nicht erklärbare Schmerzen,
    Migräne, chron. Probleme mit dem Verdauungstrakt und Autoimmunerkrankungen.

Tatsächlich können unverarbeitete Traumata die Ursache zahlreicher Beschwerden sein.

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